Tag 4 – Trinität des Grauens

Der zweite Angeltag war echt bescheiden. Heute gab es die Trinität der “ich hab kein Bock mehr”: es war recht windig, hat fast den gesamten Tag geregnet und der Fisch wollte auch nicht an den Haken. Aber es nützt ja nichts, da muss man dann halt durch. Außerdem haben wir auch noch einige Tage vor uns.

Unser Fang

Wie schon erwähnt, fiel der Fang eher bescheiden aus. Dennoch konnten wir unser Abendessen sichern und noch Fisch einfrieren. Dorsch hat ganz klar dominiert. Außerdem haben sich noch Pollack und ein paar stattliche Makrelen gefangen (die Makrelen gibt es morgen als Köder).

Köder des Tages

Wir haben wieder mit grünen und blauen Pilker geangelt, welche auch gut angenommen wurden. Allerdings war irgendwann ein Wechsel zu bemerken und rot / orange Pilker waren dann fängiger.

Wetter

Es war zu Beginn des Tages schon recht kühl. Nach ca. zwei Stunden auf dem Wasser fing es auch noch an zu regen (es regnet übrigens immer noch). Entweder habe ich noch nicht die optimale Bekleidung oder der Regen ist unerbittlich: irgendwann schafft es dieser durch zu kommen.

Unser tägliches Brot

Es gab Dorsch mit Rotkohl und Reis mit selbstgemachter Sauce.

Tag 3 – Eine ordentliche Kiste

Heute konnten wir endlich raus aufs Wasser. Wir sind wetterbedingt später als üblich gestartet. Unsere Angelsachen und sonstige Materialien hatten wir jedoch schnell zum Hafen und aufs Boot befördert und waren somit startklar.

Aber zuallererst gibt es ein Panorama mit der Aussicht von unserer Hütte. Mit dieser Kulisse bockt Aufstehen mal so richtig.

Unser Fang

Wir haben einen guten Start gehabt. Mein erster Fisch in diesem Jahr war ein 6kg Pollack. Überwiegend hatten wir Dorsch in unserer Kiste.

Köder des Tages

Wieder einmal haben sich grüne und blaue Pilker bei den Dorschen bewährt. Beim Pollack waren heute rot/orange Pilker und Beifänger ganz im Trend.

Wetter

Am Anfang des Tages war es sehr kühl mit einer frischen Brise. Allerdings kam nach ein paar Stunden die Sonne hinter der dicken Wolkendecke zum Vorschein und es war direkt wesentlich angenehmer.

Unser tägliches Brot

Es gab Pollack mit Nudeln samt Erbsen und Möhren.

Tag 2 – 808km

Am Freitagmorgen sind wir gegen 10:00 in Oslo eingelaufen. Die Überfahrt war angenehm und ruhig. Bevor es für uns vom Schiff ging haben wir natürlich reichlich gefrühstückt.

Dieses Jahr sind wir in Rekordzeit vom Schiff gekommen, da wir in die Kategorie +2,60m eingeordnet wurden. Wir hatten nur zwei LKW vor uns und konnten dann zügig das Schiff samt Hafenbereich verlassen und unsere Reise nach Leka mit dem Auto weiterführen.

Das Wetter war ähnlich wie am Vortag in Kiel. Es hat zwar nicht so stark geregnet, aber leider wurde die Landschaftskulisse auch hier vom Grau dominiert. Dennoch habe ich selbstverständlich viele Bilder gemacht.

Wir konnten die frühe Fähre am Abend um 21:30 Uhr nehmen. Das ist immer schön, wenn man diese bekommt, da man so genügend Zeit für das Einräumen der Hütte hat. Apropos Hütte: wir haben dieses Jahr eine unglaublich schöne, neue und moderne Hütte mit einer wahnsinnigen Aussicht. Die Bilder von der Hütte gibt es morgen oder die kommenden Tag, da diese doch schon bei schönem Wetter geknippst werden möchte (vor allem die Aussicht!).

Tag 1 – Über Kiel nach Oslo

Ein neues Jahr, ein (fast) neues Abenteuer: wir fahren wieder nach Leka zum Angeln!

In aller Früh am Donnerstag sind wir nach Kiel gefahren. Wir kamen recht gut durch und waren natürlich überpünktlich vor der Fähre. Leider zog in Kiel sehr schnell ein Gewitter auf. Daher erstrahlte die Color Fantasy nicht in hellem Sonnenschein, sondern in nassem Grau.

Erneut sind wir mit der Color Line gefahren, also alles wie gewohnt. Dieses Jahr hatten wir das Glück, dass wir eine Kabine mit einem großem Rundfenster bekommen haben (was eigentlich ein Aufpreis für die Kabine bedeutet). Weiterhin wurde das Buffet etwas umgestellt, was sich aber positiv auf den Gaumen auswirkte. Es gab weniger Fleisch, dafür aber sehr schmackhaft, und ein paar neue Beilagen (zB Bohnen in Dijon-Senf Sauce).

Abends saßen wir wieder im Donkey Pub (auf der Color Magic ist es der Monkey Pub). Wir haben uns dort genüsslich ein paar Bier gegönnt. Einige Gäste waren aber etwas zu genussvoll. Eine Person hat es geschafft zwei Mal ein kleines Tablett mit Kurzen fallen zu lassen. Er gab aber alles und beim dritten Mal hat er es schließlich heil zum Tisch geschafft. Ein tapferer Mensch.